Verloren im Schneesturm

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Wir lebten als Familie in den USA und mussten irgendwann vom Bundesstaat Washington nach Osten ziehen. Unser Weg führte uns nach Norden, und als wir die Hauptstraße verließen, fuhren wir auf der Route 212 weiter. Wer schon einmal in dieser Gegend war, kann sich vorstellen, wovon ich spreche.

Als wir den Highway verließen und auf diese Straße abbogen, war der Tank leer, aber die Tankanzeige leuchtete noch. Wir wussten, dass wir eine Tankstelle finden mussten, denn wir hatten eine lange Fahrt vor uns. Es war kalte Jahreszeit, es schneite bereits und der Wind blies stark. Die Straße erwies sich als schwierig und unsere Reifen waren platt und abgefahren, da wir Sommerreifen hatten und diese nicht von bester Qualität waren.

Wir begannen verzweifelt nach einer Tankstelle Ausschau zu halten, während die Landschaft um uns herum in eine unberührte Schneedecke gehüllt war. Die Zeit verging und unser Treibstoff schien schneller zu schwinden als die Meilen auf dem Tachometer. Doch keine Tankstelle war in Sicht. Die Einsamkeit und die Stille der Umgebung verstärkten unser Gefühl der Verlorenheit.

Als wir uns einer Tankstelle näherten, stellten wir fest, dass es sich um einen ungewöhnlichen Ort handelte. Die Tankstelle befand sich in einem Gebiet, in dem viele Ureinwohner, die Indianer, lebten. Sie war eine kleine Oase inmitten der winterlichen Wildnis. Es sah aus wie die Überreste eines alten Westerns, mit verwitterten Holzhütten und einer nostalgischen Atmosphäre. Seltsame Dinge waren dort geschehen: Die Indianer hatten sich heftig gestritten, dann kam ein Polizeiauto, das jedoch abrupt kehrtmachte und davonfuhr. Wir beschlossen, dem Beispiel der Polizei zu folgen und dem Konflikt mit den Indianern aus dem Weg zu gehen.

Währenddessen zog ein Sturm auf und der Schnee wurde immer dichter. Die eisigen Böen peitschten gegen unser Fahrzeug und die Kälte kroch in unsere Knochen. Die Tankanzeige blinkte bedrohlich rot, und wir spürten die Dringlichkeit, eine Tankstelle zu finden, bevor wir im Nirgendwo stranden würden.

Die Straße erstreckte sich endlos vor uns, und wir hatten das Gefühl, dass wir im Kampf gegen die Elemente unsere Grenzen erreichten. Doch wir fuhren weiter, jeder Kilometer war eine kleine Herausforderung. Eine Begegnung mit einem anderen Auto war selten, und wenn es geschah, waren es meist andere Abenteurer, die sich wie wir auf ungewöhnlichen Pfaden wagten.

Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, erschien in der Ferne ein schwaches Leuchten. Es war eine Tankstelle, die wie ein rettender Hafen in der weißen Einöde erschien. Unsere Herzen füllten sich mit Erleichterung, als wir endlich dort ankamen. Der Herr hatte uns vor einer großen Tragödie bewahrt.

Wir werden uns immer an dieses unvergessliche Abenteuer erinnern und dankbar sein, dass der Herr uns sicher zur nächsten Raststätte geführt hat. Dort konnten wir zur Ruhe kommen, uns aufwärmen, beten und tanken. Es war ein wahrhaftiges Wunder, dass der Herr uns vor ernsthaften Schwierigkeiten bewahrt hat und uns auf diesem gefährlichen Weg beschützt hat.

Quelle: https://sokrsokr.net

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