Gottes Führung auf der Reise

Manchmal läuft alles überhaupt nicht nach Plan. Wir werden nervös, hetzen herum, machen uns Sorgen, auch wenn wir keine Kontrolle über die Situation haben. Aber was ist, wenn gerade jetzt unser Problem gelöst wird? Was ist, wenn das Geschehen uns zum Guten dient?

Wir lieben es, als Familie am Meer zu entspannen. Wir haben Zimmer in der Nähe von Tuapse am Schwarzen Meer im Voraus gebucht. Vor zwei Jahren haben wir dort schon Urlaub gemacht und es hat uns sehr gut gefallen. Jetzt ist endlich unser langersehnter Urlaub gekommen und wir sind mit unserem Auto zum Urlaubsort gefahren. Das Wetter war gut und die Stimmung war großartig. Alles lief gut. Es gab keine Probleme auf der Straße. Nachdem wir am ersten Tag 1200 km gefahren waren, haben wir übernachtet.

Am nächsten Morgen haben wir uns Zeit gelassen: Wir haben ausgeschlafen, in Ruhe gefrühstückt und uns ohne Eile auf den weiteren Weg gemacht. Zum Mittagessen sind wir aus dem Hotel ausgefahren und dann hat uns jemand von zu Hause aus angerufen und uns gebeten, eine Frage dringend zu klären. Wir mussten mehrere Anfragen an unsere Stadtbehörde stellen. Schließlich haben wir bekommen, was wir wollten. Das hat etwa 5 Stunden gedauert. Wir sind weiter zum Meer gefahren.

Obwohl viel Zeit verloren gegangen war, waren wir aus irgendeinem Grund überhaupt nicht enttäuscht, obwohl der Wunsch, das Meer schnell zu sehen und darin zu schwimmen, groß war. Gegen Mitternacht, als wir nur noch wenige Kilometer von unserem Ziel entfernt waren (ungefähr 150 km, was 1,5-2 Stunden Fahrtzeit entspricht), wurde ich plötzlich sehr müde, obwohl ich mich im Hotel sehr gut ausgeruht und geschlafen hatte. Wir beschlossen, anzuhalten und ein Nickerchen im Auto zu machen. Ich habe mehr als 3 Stunden geschlafen und es war schon hell, als wir weiterfuhren. Zehn Kilometer vor dem Ziel gerieten wir in einen großen Stau. Man sagte uns, dass es in der Nacht einen starken Regen gab und die Straße weggespült wurde, so dass die Durchfahrt bis zum Ende der Reparaturarbeiten geschlossen sein wird. In den Nachrichten wurde bereits von einer Tragödie berichtet.

Es stellte sich heraus, dass Gott uns vor Unglück bewahrt hat. Das Hotel, in dem wir Urlaub machen wollten, wurde beschädigt und überschwemmt. Es gab menschliche Opfer, Zerstörungen und viele Autos waren unter Trümmern begraben. Wenn wir rechtzeitig dorthin gekommen wären, wie geplant, wären wir ins Zentrum der Katastrophe geraten. Als wir alles, was uns auf der Reise passiert ist, analysierten, erkannten wir, wer in unser Schicksal und unsere Reise eingegriffen hat. Gott – unser liebender Gott – hat uns auf dem Weg hierher gestoppt. Diese Verzögerung war für uns ein Segen. Gott hat mich auch zum Schlafen gebracht, damit ich nicht weiterfahren würde.

Sehr oft erweist sich das, was uns unbequem und unerwünscht erscheint, als Segen für uns. Das Wichtigste ist, nicht zu murren und sich vollständig in Gottes Hände zu geben. Gott irrt sich nie. Wir haben gebetet und waren sicher, dass Gott alle unsere Probleme lösen wird. Und so ist es passiert. Wir haben den ganzen Tag im Stau gestanden. In dieser Zeit wurde die Frage der Rückerstattung des Geldes für das Hotel geklärt. Wir haben das Geld erhalten und in einer anderen Ferienstadt entspannt, wo wir eine wundervolle Zeit verbracht haben und das Meer und die Sonne genossen haben. Dank sei Gott für seine Fürsorge für uns! Gott liebt uns, das ist die Wahrheit!

Quelle: http://sokrsokr.net