Georg Friedrich Händel – Halleluja

Die bedingungslose Hingabe an die inspirierende Musik des “Halleluja” strömt aus den Tiefen der Jahrhunderte und verwebt sich harmonisch mit festlichen Melodien, um die Gläubigen sanft in eine freudige Himmelsrichtung zu erheben. Dieses wundervolle Choralstück ist das Werk des Genies des 18. Jahrhunderts, Georg Friedrich Händel, dessen Seele von Musik durchdrungen war und deren Licht und Wärme die Herzen zahlreicher Gläubiger erreichten.

Händel wurde in einer wohlhabenden Familie geboren, sein Vater war ein angesehener Arzt und Chirurg. Gleichzeitig wurde der große Bach geboren, als ob das Schicksal das Erscheinen dieser beiden großen musikalischen Genies zeitlich koordinierte. Doch Händels Vater wünschte sich seinen Sohn als berühmten Juristen und widersetzte sich vehement dessen Bestreben, Musiker zu werden. Aber das Streben der Seele kann nicht unterdrückt werden, und die Melodie der Lieder klang unaufhörlich in seinem Herzen. Fremde, die von seinem außergewöhnlichen Talent berührt wurden, baten den Vater, dem Jungen eine Chance zu geben, sein Talent in einer Musikschule zu zeigen. Schließlich unter dem Einfluss dieser beharrlichen Bitten gab er nach und stimmte zu.

Die prächtige Zeit ließ Händel erblühen wie eine zauberhafte Welle aus reinem Kupfer. Mit gerade einmal zwanzig Jahren war sein Name bereits den großen Meistern der Musik in Italien und England bekannt. Als Pionier unter den Komponisten war er ein Erfinder musikalischer Ideen und schien die Luft mit Melodien zu sättigen. Er war so fruchtbar, dass die Aufzeichnung seiner Noten kaum mit seinem musikalischen Reichtum mithalten konnte. Die prächtigen Notenfolgen, die in Eile entstanden sind, bildeten ein grandioses musikalisches Gemälde, das auch heute noch bei Musikern Bewunderung und Ehrfurcht hervorruft.

Doch Ruhm ist wie ein flüchtiger Windhauch und unterliegt zwangsläufig den Einflüssen der Zeit. Mit der Zeit begann Händels Ruf, der einst als unnachahmlicher Komponist seiner Zeit strahlte, zu verblassen. Allmählich gerieten seine neuen Werke in Vergessenheit, und das Publikum betrachtete seine Musik als veraltet.

Das Leben von Händel wurde auf die Probe gestellt, und im respektablen Alter von etwa fünfzig Jahren ereilten ihn Leiden, die zu finanzieller Krise, Schlaganfall und Sehverlust führten. Von der Gesellschaft ausgestoßen und von Enttäuschungen geplagt, fand er sich in Isolation und Verzweiflung wieder. Doch das Schicksal hatte eine außergewöhnliche Wendung für ihn vorgesehen.

Eines Morgens erwachte der Komponist, und seine zauberhafte Welt begann sich zu verändern. Sein Haus füllte sich mit warmem Licht, als ob ein Engel mit seinen Flügeln gestreift hätte. Händel erhielt einen Brief von einem treuen Bewunderer, der tröstende Auszüge aus der Heiligen Schrift enthielt. Eine Zeile aus dem Buch Jesaja durchdrang sein Herz wie von göttlicher Berührung inspiriert:

“Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott” (Jesaja 40;1).

Diese Worte wurden zu einem Samenkorn, das in die lebenslang gefrorene Erde seiner Seele fiel und belebende Impulse weckte, und am 22. August 1741 begann er erneut mit seiner schöpferischen Arbeit. Wiedergeboren, stellte sich Händel den Herausforderungen der Zeit und trat der Musik gegenüber, die seine Seele zur Größe zog. Es war eine Zeit der Verwandlung, der neuen kreativen Triumphe. Seine Musik durchdrang die Herzen der Zuhörer noch tiefer, seine Werke waren allein Jesus Christus gewidmet und inspirierten und trösteten Millionen von Herzen. Das Licht der Barmherzigkeit leuchtete in jeder seiner Noten, und die Verse der Texte wurden von göttlicher Inspiration durchdrungen.

Das schicksalhafte Moment, als das “Halleluja” zum ersten Mal in die Welt erklang, wurde zum Stempel des Segens. Der große König von England, Georg II., der bei diesem unvergesslichen Konzert anwesend war, erhob sich in ehrfürchtiger Anbetung vor dem Allmächtigen. Seitdem bringt dieses musikalische Wunder immer wieder Bewunderung und tiefe, inspirierende Ergriffenheit in jede Seele, die aufmerksam auf seinen Klang hört. Ruhm und Lob kehrten zu dem großen Händel zurück, und er, als wahrer Inspirator, komponierte bis zu den letzten Tagen seines Lebens.

Seine Biografie wurde für viele zu einer Lektion darüber, welche Wunder das Wort der Tröstung selbst in den verzweifeltsten Herzen bewirken kann und wie das Wort Gottes gebrochene Herzen wiederherstellen und Geist und Inspiration in die Welt zurückbringen kann.