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„Im Unglück wird die Wahrheit klar. Ich will Ihnen von mir sagen, dass ich ein Kind der Zeit bin, ein Kind des Unglaubens und des Zweifels bis jetzt, und sogar (das weiß ich) bis zum Grab. Welch furchtbare Qualen hat mich dieser Glaubensdrang gekostet und kostet mich jetzt, der in meiner Seele umso stärker ist, je mehr Gegenargumente in mir sind. Dennoch schickt mir Gott manchmal Momente, in denen ich sehr ruhig bin; in diesen Momenten liebe ich und finde, dass ich von anderen geliebt werde, und in diesem Augenblick habe ich ein Glaubensbekenntnis geschaffen, in dem mir alles klar und heilig ist. Dieses Symbol ist sehr einfach: zu glauben, dass es nichts Schöneres, Tieferes, Mitfühlenderes, Vernünftigeres, Mutigeres und Vollkommeneres gibt als Christus, und nicht nur das, sondern ich sage mir mit glühender Liebe, dass es das nicht geben kann. Außerdem, wenn mir jemand beweisen würde, dass Christus ohne Wahrheit ist und die Wahrheit ohne Christus, würde ich lieber mit Christus als mit der Wahrheit zusammen sein. Das Christentum ist die einzige Zuflucht des russischen Landes vor all seinen Übeln“.
„Ich glaube, dass es keinen echteren, liebenswerteren, sympathischeren und perfekteren Menschen als Jesus gegeben hat. Und nicht nur, dass es keinen wie Ihn gibt, keiner könnte jemals sein wie Er“.
(Fjodor Michailowitsch Dostojewski – russischer Schriftsteller)