Eine wunderbare Rettung unter dem Schnee

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Im Jahr 1941 evakuierten wir uns aus der Stadt Kalinin in eine ländliche Gegend. Im Februar 1942, im Alter von 32 Jahren, starb meine Mutter. Meine Schwester war damals etwa 10 Jahre alt und ich war ungefähr vier Jahre alt. Unser Vater wurde zum Kriegsdienst eingezogen, und wir blieben bei unserer Stiefmutter zurück. Sie quälte uns, schlug uns und ließ uns hungern. Die Zeiten waren sehr schwer und Hungersnot bedroht. Meine Schwester und ich gingen in die nahegelegenen Dörfer und baten um Almosen. Ich, ein kleines Mädchen, streckte meine Hand aus und bat: “Um Christi willen, gebt bitte etwas.” Niemand verweigerte mir etwas: Manche gaben mir Kartoffeln, andere ein Stück Brot.

Eines Tages ging ich in ein Dorf, das etwa 5 km von unserem entfernt war. Es gab einen Schneesturm und der Weg war mit Schnee bedeckt. Ich kämpfte mich durch den Wald. Ich erinnere mich nicht mehr daran, was danach geschah…

Später erfuhr ich, dass ein Fuhrmann auf einem Schlitten auf diesem Weg unterwegs war. Plötzlich blieb das Pferd stehen und egal wie sehr er es antrieb, bewegte es sich nicht von der Stelle. Der Mann stieg vom Schlitten ab, um zu sehen, warum das Tier so stur war. Das Pferd schnaubte und grub mit der Schnauze im Schnee. Der Fuhrmann sah einen Kopf – unter dem Schnee war ein kleines Mädchen vergraben. Er nahm mich und legte mich auf den Schlitten. Ich war völlig erstarrt und zeigte keine Lebenszeichen. Er bedeckte mich mit einem Pelzmantel und brachte mich in das Dorf. Er hielt am letzten Haus an.

In diesem Haus lebte eine ältere Dame, die mit meinem Vater verwandt war. Sie rieb meine Beine, Arme und meinen Körper, weil ich keine Lebenszeichen von mir gab. Als ich meine Augen öffnete, konnte ich nicht verstehen, wo ich war und was mit mir geschah. Aber die Frau sagte: “Das Mädchen lebt! Schau, wie schön und lockig du bist! Wie sehr dich Christus liebt, denn Er hat dich vor sicheren Tod gerettet!”

Ich habe diese Worte mein ganzes Leben lang in Erinnerung behalten: Christus liebt mich, Er hat mich gerettet. Und Er hat mich nicht nur einmal gerettet! Ich bin so dankbar, dass es Einen treuen, barmherzigen und liebevollen Gott gibt, Der sich um die kleinsten und hilflosesten Kinder kümmert.

Quelle: http://sokrsokr.net

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