Königin Victoria – Ein Regenschirm für die Königin

Dies ist eine wunderbare Geschichte, die sich einst mit der großartigen britischen Königin Victoria ereignete, die 63 Jahre lang regierte. Ähnlich wie gewöhnliche Menschen spazierte sie oft zu Fuß oder ritt auf einem Pferd durch die schönen Umgebungen ihres Sommerpalastes in Schottland.

Eines Tages, während eines solchen Spaziergangs, überraschte sie ein nahender Platzregen. Sie beschloss, Schutz bei den nahegelegenen Bauern zu suchen. Als sie deren Haus erreichte, versteckte sie ihre Identität und bat die Bäuerin um einen Regenschirm.

Ohne die Unbekannte als Königin zu erkennen, lieh die Bäuerin ihr einen alten Regenschirm, da sie glaubte, dass sie einen neuen möglicherweise nicht zurückgeben würde. Victoria bedankte sich herzlich bei der Gastgeberin und versprach, den Regenschirm am nächsten Tag zurückzugeben.

Am nächsten Morgen war die Bäuerin angenehm überrascht, als ein königlicher Diener vor ihrer Tür stand und den alten Regenschirm zurückbrachte. “Ihre Majestät dankt Ihnen für Ihre gestrige Hilfe”, sagte er. Die Frau war vollkommen verblüfft, als ihr klar wurde, wem sie tatsächlich geholfen hatte.

Sie können sich vorstellen, wie peinlich es ihr war! “Ach, warum habe ich ihr nicht einfach einen neuen Regenschirm geliehen!? Wenn ich nur gewusst hätte, wer genau zu mir kam!”

Diese amüsante Geschichte regt zum Nachdenken über die Worte aus Matthäus 25 an. In dieser Passage spricht Christus über die Segnungen, die denen zuteilwerden, die Mitgefühl und Sorge für die Geringsten seiner Brüder zeigen. Denn es ist seliger zu geben als zu nehmen.

«Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, und erbt das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt!

Denn Ich bin hungrig gewesen, und ihr habt Mich gespeist; Ich bin durstig gewesen, und ihr habt Mir zu trinken gegeben; Ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt Mich beherbergt;

Ich bin ohne Kleidung gewesen, und ihr habt Mich bekleidet; Ich bin krank gewesen, und ihr habt Mich besucht; Ich bin gefangen gewesen, und Ihr seid zu Mir gekommen.

Dann werden Ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir Dich hungrig gesehen und haben Dich gespeist, oder durstig, und haben Dir zu trinken gegeben?

Wann haben wir Dich als Fremdling gesehen und haben Dich beherbergt, oder ohne Kleidung, und haben Dich bekleidet?

Wann haben wir Dich krank gesehen oder im Gefängnis, und sind zu Dir gekommen?

Und der König wird ihnen antworten und sagen: Wahrlich, Ich sage euch: Was ihr einem dieser Meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr Mir getan»! 

(Matthäus 25; 34-40)

Lasst uns an diese wunderbare Geschichte denken, wenn wir auf die Möglichkeit stoßen, anderen zu helfen. Vergessen wir nicht, dass kleine freundliche Taten große Spuren in den Herzen der Menschen hinterlassen können und sowohl denen, die helfen, als auch denen, die Hilfe empfangen, Freude schenken.