Pavel Goia – Die Wiederauferstehung

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Es geschah während der Krise in Rumänien. Alles war chaotisch – es gab weder Treibstoff noch Essen, und selbst das Einfachste wurde zu einem großen Problem. Um das Auto zu betanken oder Brot zu kaufen, musste man tagelang in riesigen Schlangen stehen. In solch schwierigen Zeiten erlebte ich etwas Erstaunliches.

Mein Auto war klein und sehr alt, als ob es aus vergangenen Zeiten stammte. Es bot kaum Komfort – meine Knie stießen gegen mein Kinn, und auf dem Boden waren Löcher zu erkennen. Eines Tages, als es mir endlich gelang zu tanken, begab ich mich auf die Reise.

Vor mir fuhr ein mit Holz beladener Lastwagen, den es unmöglich schien zu überholen, und hinter ihm reihten sich noch viele andere Fahrzeuge an. Als wir die Stadt verließen, konnte ich ein wenig schneller fahren, und schließlich gelang es mir, den Lastwagen zu überholen. Plötzlich tauchte auf der schmalen Straße ein entgegenkommender Lastwagen auf. Ich versuchte auszuweichen, aber sofort erschien vor meinen Augen der Junge…

Eigentlich sehe ich nur selten Träume. Daher war es seltsam, dass mir in der vergangenen Nacht ein Traum erschien, in dem ich einen Jungen mit meinem Auto anfuhr, und er lag blutüberströmt auf der Straße. Mit einem unguten Gefühl wachte ich in der Nacht auf und erzählte meiner Frau davon, aber sie hielt es für einen albernen Traum.

Nun, als der Junge vor meinem Auto auftauchte, wusste ich, dass dies der Moment war, der mir im Traum erschienen war. Sein Name war Mené-Mené, und er war ein Mensch mit Behinderungen, körperlich schwach und geistig zurückgeblieben. Er konnte nicht normal sprechen, ging mit einer Neigung nach links und hielt den Kopf krampfhaft geneigt. Zuvor war er in andere Unfälle verwickelt gewesen, aber dort hatte er mehr Glück als hier. Ich versuchte zu bremsen, aber es war bereits zu spät. Der Aufprall war verheerend, sein Körper flog auf die Straße, und Blut bedeckte sein Gesicht.

Ich war schockiert, aber ich sah, wie andere Fahrer dem Jungen halfen und einen Krankenwagen riefen. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Sein Zustand war kritisch. Als ich endlich ins Krankenhaus kam, war er bereits gestorben und lag mit einem Laken bedeckt da.

Die Ärzte hatten ihn bereits untersucht und festgestellt, dass es eine Gehirnblutung, einen Wirbelbruch und eine Verletzung der rechten Lunge gab. Die endgültige Todesursache war das in der Lunge angesammelte Blut, das ihm das Atmen erschwerte.

Ich fuhr nach Hause. Meine Frau und ich beteten den ganzen Tag und die ganze Nacht. Wir baten Gott: “Herr, in der kleinen Stadt werden alle sagen, dass der Pastor den behinderten Jungen getötet hat. Tu etwas, damit die Menschen dich nicht beschuldigen, sondern dich verherrlichen!” Ich flehte Gott an: “Wenn es dein Wille ist, mein Leben anstelle seines zu nehmen, dann bin ich bereit, es zu geben. Tu einfach etwas.”

Am Morgen kehrte ich ins Krankenhaus zurück, und dort geschah etwas Unglaubliches – Mené-Mené saß auf dem Bett und sprach!

Sie erzählten mir, wie alles passiert war. Den Jungen brachten sie in den Keller des Krankenhauses, wo sich die Leichenhalle befand, und legten ihn auf einen Betontisch. Am Morgen kam der Arzt, um die Autopsie durchzuführen, aber der Junge saß auf dem Tisch und sagte: “Ich habe Hunger”. Der Arzt rannte erschrocken davon. Er rief die Wachen, und als sie ihn sahen, rannten sie ebenfalls weg. Sie riefen einige Polizisten, und als sie schließlich kamen, nahmen sie ihn mit und brachten ihn zu den Ärzten. Die Ärzte untersuchten ihn und verglichen die gestrigen Röntgenbilder mit den heutigen. Auf dem neuen Bild gab es keine Hirnblutung, keine Lungenschädigung und keine Wirbelsäulenverletzung, nur der Beinbruch blieb bestehen. Gestern konnte der Junge kaum sprechen, aber heute sprach er normal. Gott hatte ihn besser gemacht als zuvor! Er war von den Toten auferstanden, und das war ein Wunder!

Für Gott gibt es keine Unmöglichkeiten, und selbst in den aussichtslosesten Momenten kann er Wunder wirken.

«Ach, Herr, HERR, siehe, Du hast den Himmel und die Erde gemacht mit Deiner großen Kraft und mit Deinem ausgestreckten Arm; Dir ist nichts unmöglich»!

(Jeremia 32;17)

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