Alejandro Bullón – Die Kraft des Glaubens

Die Geschichte aus São Paulo wirft ein tiefgreifendes Licht auf das Thema des Leidens und der Frage nach der Präsenz Gottes in solch schmerzhaften Momenten. Die Jugendgruppe, die von einem Kongress nach Hause zurückkehrte, wurde in einen furchtbaren Unfall verwickelt, bei dem 22 junge Mitglieder des Kirchenchors ihr Leben verloren. Inmitten dieser Tragödie fragten sich die Überlebenden und die Angehörigen der Verstorbenen sicherlich, wo Gott in diesem Moment war.

Eine der Opfer war eine junge Frau, die sich vor sechs Monaten gegen den Willen ihrer Eltern taufen ließ und daraufhin von ihrer Familie abgelehnt wurde. Trotz dieser Ablehnung fand sie Trost, Hoffnung und Unterstützung in ihrem Glauben an Gott. Die Geschichte erzählt von ihrem schmerzlichen Abschied von ihrem Vater und von dem gebrochenen Herzen, als sie gezwungen war, sich von ihm zu trennen.

Der Vater der jungen Frau brach bei der Beerdigung zusammen und rief verzweifelt aus: “Begrabt mich mit ihr, ich möchte sterben!” Diese Äußerung verdeutlicht die tiefgreifende Trauer und den Schmerz, den der Vater in diesem Moment empfand. Doch eine Freundin der verstorbenen Tochter, die den Unfall überlebt hatte, trat an den Vater heran und bot ihm einen Rat an.

Die Freundin der verstorbenen Tochter erinnerte den Vater daran, dass seine Tochter auferstehen würde. Sie verwies auf das Wort Gottes, das die Auferstehung derer, die in Christus gestorben sind, verspricht. Mitfühlend ermutigte sie den Vater, sein Herz zu öffnen und Jesus zu lieben, um in der Ewigkeit mit seiner Tochter vereint zu sein.

Der Vater öffnete sein Herz und akzeptierte Jesus in sein Leben. Inmitten seiner tiefen Trauer erkannte er, dass sein Glaube an Gott ihm die Möglichkeit gab, seine Tochter in der Ewigkeit wiederzusehen und sie zu umarmen. Diese Erkenntnis brachte ihm Trost und Hoffnung inmitten seines unermesslichen Schmerzes.

Bei der Beerdigung der jungen Menschen sangen die Überlebenden des Unfalls trotz des Schmerzes und der Trauer. Ihr Gesang war ein Ausdruck ihres Glaubens und ihrer Zuversicht. Sie wussten, dass ihre verstorbenen Freunde in Christus auferstehen würden, und dieses Wissen gab ihnen Hoffnung. Sie vertrauten darauf, dass Gott inmitten des Leidens bei ihnen war und dass es eine bessere Zukunft gibt.

Diese bewegende Geschichte erinnert uns daran, dass der Glaube an Gott und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft uns auch in den dunkelsten Momenten des Lebens tragen können. Sie zeigt, wie Menschen inmitten von Schmerz und Leid Trost, Unterstützung und Hoffnung in ihrem Glauben finden können.