Andreas Graf – Freundlichkeit versetzt Berge

Bei Andreas Graf, einem 36-jährigen Arbeiter aus Marburg, brachen schwere Zeiten an: Der Tod seiner Frau und die schreckliche Diagnose, die seinem Sohn gestellt wurde – Leukämie, zerstörten das Glück ihres früheren Lebens. In seiner Verzweiflung wandte er sich mit einem Antrag auf Kündigung, um in dieser schwierigen Zeit bei seinem Kind sein zu können.

Doch eine Mitarbeiterin aus der Personalabteilung kam zur Rettung. Sie beschloss, Andreas’ Geschichte mit seinen Kollegen zu teilen und sie davon zu überzeugen, ihm gemeinsam beizustehen und Unterstützung zu leisten.

Die mitfühlenden Kollegen entschieden sich, seine Schichten zu übernehmen, um Andreas nicht entlassen zu lassen. Gemeinsam leisteten sie Überstunden von insgesamt 3.264 Stunden, was über 400 Arbeitstagen entsprach – genug Zeit, damit er bezahlten Urlaub nehmen konnte. Die Solidarität und Unterstützung seiner Kollegen ermöglichten es Andreas, sich seinem Sohn zu widmen und sich keine Sorgen um die Arbeit zu machen.

Im Februar 2023 konnte Andreas schließlich wieder zur regulären Arbeit zurückkehren. Er war tief bewegt von der Liebe und Freundlichkeit, die er von seinen Kollegen erfahren hatte. Tränen füllten seine Augen, als er seine Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber all denen zum Ausdruck brachte, die ihm geholfen hatten, diese schwierige Zeit in seinem Leben zu überstehen.

Diese Geschichte ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie die Freundlichkeit und Solidarität von Menschen in der Umgebung jemandem die Kraft geben können, Schwierigkeiten zu überwinden und zu einem normalen Leben zurückzukehren.

«Traget einer des andern Lasten, und so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen»!

(Galater 6;2)